Eine edle Jugendstilsauna in Bildern
Saunafreunde seht her! Innsbruck hat eine altehrwürdige Jugendstilsauna, das sogenannte Dampfbad: weltweit einzigartig und wunderschön. Die folgenden Bilder zeigen euch die Referenzklasse von gediegenem Wellness.
Wer mehr über die Architektur des Jugendstils erfahren will, der lese in folgender Blogstory nach: Sauna, Dampfbad, Jugendstil. Eine lustige Geschichte über einen meiner Saunabesuche gibt es in der Winterausgabe 2015/2016 des Welcome Innsbruck. Nun aber zu den Bildern:

Türkise Fließen, grauen Stein und roten Kramsacher Marmor findet ihr ihm Dampfbad, der einzigen Jugendstilsauna in Innsbruck. Foto: IKB

In der kleinen Saunakammer wird der Aufguss theoretisch automatisch gemacht, sollte sich kein Freiwilliger finden. Foto: IKB

Der weiße Marmor der Dampfkammer erinnert an ein römisches Bad. Die Temperatur ist niedriger als in der Sauna, dafür ist es sehr feucht – gut für die Bronchien. Foto: IKB

Ultramarinblau ist das Wasser im Kaltwasserbecken und nach einem Aufguss oft lebensrettend. Foto: IKB

Im Winter fühlt sich eine kurze Pause im Freiluftraum nach einem Aufguss nicht wirklich kalt an. Länger chillen könnt ihr im Frühling, Sommer und Herbst. Foto: IKB

Meine Meinung: Der Künstler, ein Tiroler Zeitgenosse, hatte seine etwas eigene Interpretation von Jugendstil. Für einen Ruheraum sind die Farben zu schrill und die Formen unentspannend spitz. Der Jugendstil wurde thematisch ein wenig verfehlt. Foto: IKB
Hier noch ein paar Details, die mir besonders gut gefallen:

Im Kramsacher Marmor sind manchmal Versteinerungen zu finden, hier ein Schneckenfossil. Foto: Vil Joda.

Links im Bild hinter dem Messingitter befindet sich ein Heizkörper. Der schwarze Knopf ist Teil des Blindenleitsystems. Foto: Vil Joda.

Die Balkenwage zeigt meist viel zu viel an. Daher stelle ich mich gar nicht mehr drauf. Foto: Vil Joda.

Die Säulen aus Kramsacher Marmor ziert ein Kapitell (Säulenkopf) mit schönen Stuckaturen. Foto: Vil Joda.
Damals war es nicht ganz anders:

Oben ist die alte Holztreppe zu sehen, die heute noch genau so aussieht. Unten eine Saunakammer, die heute moderner ist und keinen Spucknapf mehr hat. Foto: Vil Joda.
Gesamtnote: Referenzklasse!
Kalt? Lust aufs Schwitzen, Ruhe und einen Ausflug ins 19. Jahrhundert von Innsbruck? Ich empfehle dringend einen halben Tag im noblen, gediegenen und altehrwürdigen Dampfbad. In der Salurner Straße 6 haben sich die Menschen einst gewaschen. Heute suchen sie in der edlen Sauna unter Denkmalschutz eine wohlportionierte Pause vom Alltag. So muss es sich schwitzen. Also, auf in das Dampfbad von Innsbruck.
Details:
- zwei finnische Saunakammern: einfach schwitzen
- Eukalyptuskammer: frei Atmen
- Dampfkammer: die Bronchien streicheln
- Kneippbecken: kalt, heiß. kalt, heiß….
- Warmwasserbassin: sich treiben lassen
- Kaltwasserbecken: erfrischend lebensrettend
- Frischlufthof mit 3D-Dusche: nur kurz
- zwei Ruheräume: …
- Wasserbetten: fein einsinken
- Feuerstelle: gemütliches Narrenkästchen
- zwei Infrarotkabinen: gibt es auch
- Buffet: wenn er knurrt, der Magen
- Massage: sich auf Vorbestellung durchkneten lassen
Koordinaten:
Dampfbad
Salurnerstraße 6
A – 6020 Innsbruck
T. +43 512 502 5696
W. www.ikb.at
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